Holz ist als erneuerbarer Energieträger eine Alternative zu endlichen Energiequellen wie Kohle, Erdöl oder Erdgas. Durch den verstärkten Einsatz von Holz kann die Abgabe des Treibhausgases Kohlendioxid deutlich reduziert werden. Beim Wachstum der Bäume wird im selben Maße Kohlendioxid gebunden, wie es bei der Verbrennung freigesetzt wird. In üblichen offenen Kaminen wird Holz allerdings nicht unter optimalen Bedingungen verbrannt. Dies führt zu einer schlechten Wärmenutzung und hohen Schadstoffemissionen. Zudem eignen sich Kamine nicht zur dauerhaften Wohnungsheizung, da häufig Holz nachgelegt werden muss.
Jetzt wurde eine Holzfeuerung entwickelt, die den Wohnraum durch sichtbares Feuer behaglicher macht, den Schadstoffausstoß deutlich reduziert und wenig Aufwand bei der Bedienung erfordert. Der Ofen wird mit Holzpellets beheizt, die aus Waldrestholz und unbehandelten Spänen hergestellt werden. Er hat einen großen Vorratsbehälter. Eine Füllung reicht für etwa vier Tage Dauerbetrieb. Die Holzpellets werden automatisch in den Brennertopf gefördert, wo sie unter kontrollierten Bedingungen abbrennen.
Ein Sichtfenster gibt den Blick frei auf das Flammenspiel. Die Leistung des Ofens und die Verbrennungsbedingungen werden elektronisch gesteuert. Hierdurch lassen sich ein Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent und niedrige Emissionswerte erzielen. Durch einen Wasserwärmetauscher kann der Ofen in das Heizungssystem des Hauses integriert werden und das gesamte Gebäude mit Wärme und Warmwasser versorgen. Eine Kombination mit einer Solaranlage ist möglich.
Durch das neue Konzept wird ein Haus auf der Basis regenerativer Energieträger mit Wärme versorgt. Durch den großen Brennstoffvorrat und den geringen Ascheanfall ist nur wenig Wartungsaufwand nötig.